Besuch 2009

Über siebzig Franzosen besuchten am Christi-Himmelfahrts-Wochenende ihre Freunde in Unterpleichfeld samt Ortsteilen.

Fröhlich Fahnen schwenkend wurden sie nach ihrer langen Reise vor der Mehrzweckhalle Unterpleichfeld begrüßt. Nachdem sie von ihren Gastgebern aufgenommen worden waren (alle wurden nach alter Tradition in Familien untergebracht), gab es für das Wochenende ein buntes, abwechslungsreiches Programm.

Am Donnerstag diskutierten unter der Leitung des Bürgermeisters von Unterpleichfeld (Fredy Arnold), vier Gemeinderätinnen, die Bürgermeisterin von Arnstein (Frau Plappert-Metz) und eine lange in ihrer Gemeinde engagierte Französin (Gisela Thunin) zum Thema "Frauen in der Politik". Im Anschluß konnte man sich in großer Runde bei Steak und Bratwurst näher kommen.

Das Programm für Freitag war von zwei Besichtigungen geprägt: Zuerst ging die Fahrt nach Aschfeld zur Kirchenburg, wo Frau Lore Göbel, der gute Geist der Kirchenburg, die Gruppe zu den Schätzen aus alten und neueren Zeiten führte. Die Franzosen wurden sehr kompetent in ihrer Sprache durch die Gaden geleitet. Nach einem leckeren Mittagessen in Eußenheim ging die Fahrt nach Hohenroth. Hier im SOS-Kinderdorf erfuhren Deutsche und Franzosen sehr viel über den Alltag der Menschen mit und ohne Behinderung, die hier gemeinsam in Familiengruppen leben und in vielerlei Werkstätten arbeiten. Dieser Nachmittag hat allen besonders gut gefallen, weil man hier sehr gut erfahren konnte, wie die Integration von Menschen mit Behinderung  in die Gesellschaft praktisch und lebensnah funktionieren kann.

Am Samstag wurde den französischen Freunden die Gemeinde  Unterpleichfeld mit ihren in den letzten Jahren entstandenen Neuerungen gezeigt. Nachmittags weihte Herr Pfarrer Emge den neuen Bouleplatz ein, natürlich wurde auch gleich ein Turnier ausgetragen.

Beim Anschließendem Festabend erfreuten  die französischen Gäste ihre deutschen Partner mit einem wunderbar, herzerfrischenden und urkomischen Theaterstück, wohl gemerkt auf Deutsch, wobei keiner der Schauspieler dieser Sprache mächtig ist.

Auch andere Darbietungen, beispielsweise die "Sockenpuppenvorführung" der Lerchenhöfer wurden bejubelt. Schließlich durfte die Politik nicht ganz fehlen, den an diesem besonderen Tag beging die Bundesrepublik ihren 60. Geburtstag, und so erinnerte Michael Roth in einer Präsentation in Stichworten an die vergangenen  sechs Jahrzehnte, die auch durch die deutsch-französische Freundschaft geprägt waren.

Als sich die Gäste am Sonntag wieder verabschiedeten, konnte man wieder einmal die Herzlichkeit und Freundschaft, die zwischen den beiden Ländern entstanden ist, erspüren. Gut, dass die Reise im nächsten Jahr zum Wiedersehen nach Frankreich führt.

In diesem Zusammenhang sei noch einmal daran erinnert: Die Partnerschaft zwischen den Gemeinden steht allen Bürgern offen, den die Gemeinden haben die Partnerschaftsurkunde zum Wohl aller Bürger im Namen aller Bürger unterzeichnet.